Die Beschaffungskooperation zwischen Transferro und Zevij-Necomij besteht bereits seit 2021. Die Beschaffung wurde zentral bei Zevij-Necomij organisiert und die Rechnungsstellung erfolgte über Zevij-Necomij. Für alle anderen Aktivitäten behielt Transferro seine Unabhängigkeit, wie z.B. die Beibehaltung der Probin-Verkaufsformel, eine Abteilung für Category Management, eine IKT- und Datenabteilung, aber vor allem der Betrieb eines Vertriebszentrums. Im vergangenen Jahr beschloss das Unternehmen, ein neues Vertriebszentrum zu bauen. Durch enttäuschende Umsätze, höhere Bau- und Zinskosten geriet das operative Geschäft unter Druck, die EBITDA-Anforderung der Bank konnte nicht mehr erfüllt werden und es entstanden Liquiditätsprobleme.
Mit der Übernahme von Zevij-Necomij wird erwartet, dass das Unternehmen schnell erhebliche Kosteneinsparungen erzielen kann. Kurzfristig kann dies durch den Abbau doppelter Bestände, die Suche nach logistisch effizienteren Abläufen und die schrittweise Einstellung doppelter Tätigkeiten erreicht werden. Mittelfristig geht es auch um die Verlagerung des Lagerbetriebs von Zwolle nach Oosterhout. Insgesamt handelt es sich um eine vertikale Integration in der Kette mit dem Ziel, Kosteneinsparungen und damit günstigere Einkaufsbedingungen für die angeschlossenen Großhändler zu erzielen.
Die Generalversammlung des Vereins Transferro hat die Transaktion am Montagabend genehmigt. Arap-John Tigchelaar hat sein Amt als Direktor niedergelegt und verlässt das Unternehmen. Die Verwaltung von Transferro B.V. wurde von Zevij-Necomij B.V. übernommen.